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Wenn die Traumverarbeitung nicht gelingt, können Folgen für Körper und Seele auftreten

 

Situationen, die mit Hilflosigkeit, Angst, Gewalterfahrung, Kontrollverlust oder Scham einhergingen, können in manchen Fällen zu einer nachhaltigen Veränderung im Selbsterleben eines Menschen, und in Folge zu einer Traumafolgestörung führen. 

Gedanken und Gefühle können eine große Zeit des Tages nur um das Ereignis und häufig auch um Fragen der eigenen Schuld kreisen. Oft stehen Gefühle wie Wut, Trauer, Hilflosigkeit, aber auch emotionale Taubheit im Vordergrund.

Meistens zeigt sich die Traumafolgestörung nicht nur anhand eines Symptoms, sondern durch das gemeinsame Auftreten verschiedener Merkmale. Diese können im Laufe der Zeit immer komplexer und von der ursprünglich traumatisierten Erfahrung unabhängig werden.

Zu den typischen Symptomen einer Posttraumatischen Belastungsstörung gehören:

  • sich aufdrängende, belastende Gedanken und Erinnerungen an das Trauma (Bilder, Albträume, Flashbacks)

  • Übererregungssymptome (Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, vermehrte Reizbarkeit, Unfähigkeit sich zu entspannen, Konzentrationsstörungen)

  • Vermeidungsverhalten (Situationen und Dinge, die an das Trauma erinnern, werden nach Möglichkeit vermieden)

  • emotionale Taubheit (allgemeiner Rückzug, Interessensverlust, Teilnahmslosigkeit)

 

Manchmal ist ein unverarbeitetes Trauma die Ursache einer akuten Depression, einer Panikstörung, einer somatoformen Schmerzstörung, schweren Schlafstörungen oder auch einer Suchterkrankung. Erst wenn die Ursache behandelt wird, können  akuten Symptome verschwinden.

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