top of page
 
Trauma entsteht durch ein Ereignis und bezieht sich auf die körperlichen und seelische Folgen.
 

"Ein Trauma ist ein kurz- oder langanhaltendes Ereignis oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung mit katastrophalem Ausmaß."


In einer bedrohlichen Situation läuft automatisch ein Notprogramm ab: Kampf, Flucht, Erstarrung.

Unserer Gehirn wird mit Stresshormonen überflutet und erst wenn die dabei mobilisierte und unermessliche Energie entladen wurde, ist für den Körper die Gefahr vorbei.

Ansonsten bleibt er weiterhin in Alarmbereitschaft. Die Überlebensenergie wird im Nervensystem gebunden und es entsteht eine psychische Traumatisierung. 

Durch das belastenden Ereignis werden die psychischen und emotionalen Grenzen der Belastung überschritten und die Reize können vom Nervensystem nicht mehr angemessen verarbeitet werden. Die traumatische Erfahrung zeichnet sich also dadurch aus, dass sie unsere Verarbeitungsfähigkeit übersteigt. Wir fühlen eine extreme Hilflosigkeit, Ohnmachtsgefühle und bei Kindern kann es bei einer Gefühlsüberflutung zu Panik und Angst kommen.

Kinder können übrigens durch Erfahrungen traumatisiert werden, die wir Erwachsene nicht für traumatisch halten!

Sinneseindrücke, Gefühle und Körperempfindungen des Traumas werden im Gedächtnis gespeichert und die Erinnerung kann durch viele Schlüsselreize, die meist einfache Sinneseindrücke sind, später wieder ausgelöst werden. Es werden starken Emotionen, begleitet von Körperempfindungen. Dies hat zur Folge, dass man glaubt, dass das Trauma sich wiederholt.

Wenn man erst einmal erkennen kann, was diese Erinnerungen auslöst und sich die Unterschiede zum hier und jetzt bewusst macht, hilft es zu erkennen, dass heute keine Gefahr mehr droht.

 

 


 

bottom of page